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D-02-10

Leitlinien zum Umgang mit COVID-19-Krediten

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Betrügerische Erlangung von "COVID-19"-Krediten

Bundesgericht bestätigt die Einstufung als Betrug

Ab März 2020 nahmen über 100'000 Schweizer Unternehmen die vom Bund bereitgestellten verbürgten Kredite in Anspruch, um einen Liquiditätsengpass infolge der COVID-19-Pandemie zu überbrücken. Der Wille der Schweizer Behörden, schnell auf eine Ausnahmesituation zu reagieren und einen raschen Zugang zu Finanzmitteln zu gewährleisten, veranlasste sie dazu, ein erleichtertes Verfahren vorzusehen, das im Wesentlichen auf einer Selbstdeklaration des Kreditantragstellers beruhte, was leider zu einer Reihe von Missbräuchen geführt hat. In einem kürzlich ergangenen, zur Veröffentlichung bestimmten Urteil muss sich das Bundesgericht[...]

Arrest der Bank gegen ihre Kunden

(Hohe) Anforderungen an die Glaubhaftmachung der Forderung

Eine Bank, die einen Arrest gegen ihre Kunden erwirken will, um eine Überziehung infolge eines erfolglosen Margin Calls und einer Positionsauflösung einzufordern, muss ihre Forderung mit detaillierten Erklärungen und Unterlagen glaubhaft machen. Andernfalls muss der Richter den Arrest verweigern - oder widerrufen - (Urteil des Bundesgerichts 5A_515/2023 vom 23. Februar 2024). Der Rechtsstreit, der diesem Urteil zugrunde lag, hatte seinen Ursprung in einem Lombardkredit, den eine Zürcher Bank zwei in den Vereinigten Arabischen Emiraten wohnhaften Eheleuten gewährte, um ihnen Finanzanlagen[...]

Automatisierte Einzelentscheidung

Das Credit Scoring Unternehmen muss die betroffenen Personen informieren

Auch wenn das Unternehmen, das das Credit Scoring (Bonitätsprüfung) durchführt, nicht das Unternehmen ist, das letztendlich über die Gewährung eines Darlehens entscheidet, trifft es eine automatisierte Einzelentscheidung und muss somit die betroffene Person darüber informieren (Urteil des EuGH vom 7. Dezember 2023 in der Rechtssache C-634/21, SCHUFA Holding AG). Nachdem eine Bank die Gewährung eines Darlehens abgelehnt hatte, ersuchte ein deutscher Staatsangehöriger die SCHUFA, das führende deutsche Unternehmen, das Bonitätsprüfungen durchführt, um verschiedene Informationen. Die Ablehnung des Darlehens sei aufgrund[...]

Künstliche Intelligenz

Wie wirkt sich die vorgeschlagene Richtlinie auf die Banken aus ?

Am 28. September 2022 veröffentlichte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für eine Richtlinie zur Anpassung der Vorschriften über die außervertragliche Haftung an den Bereich der künstlichen Intelligenz (P-DIA). Er sieht Regeln vor, die den Zugang zu Beweismitteln über hochriskante Systeme der künstlichen Intelligenz (KI) erleichtern sollen, damit Kläger in der Lage sind, die verschiedenen Voraussetzungen für einen außervertraglichen Zivilanspruch nach ihrem nationalen Recht zu beweisen. Könnte dieser Vorschlag erhebliche Auswirkungen auf Finanzinstitute haben, die KI-Systeme einsetzen? Der Vorschlag ändert nichts[...]

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